Nachhaltige Siedlungs- und Freiraumentwicklung
Die Einführung des Leitbilds der Nachhaltigkeit in vielen Politikfeldern seit Anfang der 1990er Jahre rückt die Position der Siedlungs- und Freiraumentwicklung in ein anderes Licht. Es geht um die Integration von sozialen, ökologischen, ökonomischen und kulturellen Belangen. Das heißt u.a., die verschiedenen Nutzungsansprüche auf der begrenzt verfügbaren Fläche optimal zu koordinieren. Eine Lösungsstrategie ist beispielweise die Verbindung von "Schutz und Nutzung", wie sie etwa durch ökologisch orientierte Siedlungs- und Gewerbeentwicklung ermöglicht wird. Das Verständnis vom sparsamen Umgang mit Grund und Boden ist die Basis. So soll nicht nur die Neuausweisung von Bauland unter Sparsamkeitsaspekten erfolgen - vielmehr ist zu fragen, ob überhaupt neues Bauland benötigt wird, wenn z.B. eine Wiedernutzung von ehemals gewerblich oder infrastrukturell genutzten Flächen möglich ist. Innenentwicklung ist ein zentrales Thema. Dabei geht es nicht nur um die Inanspruchnahme brach gefallener Flächen für Siedlungsnutzung, sondern auch um eine "doppelte Innenentwicklung", also die (Rück-)Gewinnung von Freiräumen innerhalb der Stadt. Innenentwicklung, flächensparendes Bauen, ökologische Bauweisen, aber auch die Kommunikation von Kostenwahrheit bei der Wohnstandortwahl sind Strategien, um das Ziel eines sparsamen Umgangs mit Grund und Boden umzusetzen, um die es in diesem Forschungsthemenschwerpunkt geht.
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie Innerstädtische Revitalisierung
BMBF-Forschungsprojekt "Kommunikation zur Kostenwahrheit bei der Wohnstandortwahl" (KomKoWo)
Wissenschaftlicher Fachbeitrag zur integrierten räumlich-konzeptionellen Planung für den Regionalpark Erfurt-Weimar-Jena
ImPuls-Region "Erfurt-Weimar-Jena"
BBR-Gutachten "Sicherung der Neutralität von Beratungsinstanzen"