NaBeWo - Nachfrageorientierte Bestandsentwicklung in der Wohnungswirtschaft
Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und veränderter Wohnbedürfnisse wird in Zukunft der Wettbewerb der Wohnungsanbieter um Bewohner weiter zunehmen. Ein Ziel der nachhaltigen Stadtentwicklung ist es, Leerstände größeren Ausmaßes im Wohnungsbestand zu vermeiden.
Die Wohnungsanbieter müssen sich auf die mit dem demografischen und gesellschaftlichen Wandel einhergehenden veränderten Bedürfnisse der Nutzer und neuen Anforderung an den Wohnungsmarkt (Paradigmenwechsel von einer angebots- zu einer nachfrageorientierten Wohnungspolitik) einstellen. Vor allem der zunehmende Anteil älterer Menschen, aber auch veränderte Wohnbedürfnisse jüngerer Generationen sowie veränderte Familienstrukturen, sind bei mittel- und langfristigen Bestandsentwicklungen zu berücksichtigen. Existenziell ist damit die bislang kaum untersuchte Frage, wie sich der Wohnungsbestand nachfrageorientiert, qualitätsvoll und zugleich betriebswirtschaftlich effizient verbessern lässt.
Auch Wohnungsbaugenossenschaften (WBG) mit meist großen Beständen stehen vor dieser Fragestellung. Das Forschungsvorhaben arbeitet deshalb im Verbund mit Wohnungsbaugenossenschaften in Erfurt und Berlin zusammen.
Die inhaltliche Zielsetzung konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:
- Innovative Wohnangebote in Form zielgruppengerechter und flexibler Wohnformen,
- Komplementäre Angebote als innovative Zukunftskonzepte wohnungsbezogener Service- und Dienstleistungsangebote,
- Governance-Formen zur Stärkung der Eigeninitiative und Selbstorganisation der Genossenschaftsmitglieder,
- Marketing zur Profilschärfung und Modernisierung des Images genossenschaftlichen Wohnens.
Wohnungsbaugenossenschaften als Kooperationspartner:
- WBG Einheit eG (Erfurt)
- WBG Zukunft eG (Erfurt)
- WBG Köpenick Nord e.G. (Berlin)
- WG Lichtenberg eG (Berlin)
- Haus der WG Lichtenberg in Berlin (Quelle: Beck, FHTW)
- Hinterhof eines Hauses der WBG Einheit in Erfurt (Quelle: Ziervogel)