L 1021 Verkehrsuntersuchung am Kreisverkehrsplatz bei Hötzelsroda
Die Firma Bosch Fahrzeugelektrik GmbH hat sich als Automobilzulieferer im Norden der Stadt Eisenach angesiedelt. Für das mehrere Hektar großen Firmengelände existiert eine Zufahrt. Auf dem Gelände befinden sich für die im Schichtsystem arbeitenden Angestellten ca. 1.300 Pkw Parkplätze. Mit dem Schichtwechsel kommt es ausgehend vom Firmengelände kurzfristig zu einem stark erhöhten Verkehrsaufkommen. Dabei entstehen am nördlich liegenden kleinen einstreifigen Kreisverkehrsplatz L 1021/K 2A/K 2 Rückstauerscheinungen bis in das Firmengelände. Die Wartezeiten in den untergeordneten Knotenpunktzufahren sind teilweise länger als 10 Minuten.
Für die Problematik werden verschiedene bauliche und betriebliche Lösungs- bzw. Optimierungsmöglichkeiten untersucht. Diese sollen auf Grund der besonderen Gegebenheiten wie
- kurze Knotenpunktabstände
- kurzfristige Belastungsspitzen bei Schichtende und
- Überlagerung mit Verkehren des nördlich gelegenen Verbrauchermarktes
auf Basis einer mikroskopischen Verkehrsflusssimulation untersucht und bewertet werden.
Die Datengrundgrundlage der von der Bauhausuniversität Weimar durchzuführenden Verkehrsflusssimulation bildet eine Verkehrserhebung und eine Verkehrsuntersuchung. Mit der Verkehrsuntersuchung werden neben den Auswirkungen auf das umliegende Straßennetz auch die Verkehrsmengen im Untersuchungsgebiet der Simulation ermittelt. Hierzu wird auf Basis einer Kurzzeiterhebung (Kfz-Kennzeichenmethode) Herkunft und Ziel der Verkehre im kleinräumigen Untersuchungsgebiet der Simulation ermittelt und in den Netzfall Analyse 2011 des großräumigen Modells der Verkehrsuntersuchung implementiert.