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BUGA - Veränderungsprozesse im Zeitraffer

Panorama vom Plateau des Petersberges

Die Ausrichtung der Bundesgartenschau 2021 ermöglichte der Stadt Erfurt eine umfangreiche Neugestaltung der Parkanlagen entlang der Gera und der Freiflächen auf dem BUGA-Ausstellungsgelände.
Diese Entwicklungsprozesse stellten für die Bewohner*innen der Stadt zunächst einen starken Eingriff in ihr gewohntes Umfeld dar. Große Teile beliebter Parks und Erholungsflächen mussten für die Baumaßnahmen über längere Zeiträume ganz oder teilweise gesperrt werden und begannen ihr Aussehen deutlich zu verändern. Erst allmählich wurde die geplante Struktur der Gestaltung erkennbar.
Entstanden ist ein Grünzug entlang der Gera, der von der Innenstadt bis nach Gispersleben reicht und der den Bewohner*innen einen großen Naherholungs- und Freizeitwert bietet. Auf dem Petersberg und der EGA wurden ebenfalls eine Reihe von nachhaltigen Baumaßnahmen und Entwicklungsprozessen umgesetzt. Auch die FH Erfurt war mit mehreren Projekten an der BUGA beteiligt.
Im Rahmen eines fotografischen Langzeitprojekts wurden die Baumaßnahmen und die damit verbundenen Veränderungen über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren mit einer Camera Obscura dokumentiert. Auf diese Weise können die Betrachter*innen die eindrucksvollen Veränderungsprozesse im Zeitraffer erleben.

Das fotografische Gerät, welches für die Aufnahmen verwendet wurde, verfügt über kein Objektiv: Das Bild wird lediglich durch eine winzige Öffnung erzeugt.
Da durch die Lochblende nur sehr wenig Licht in die Kamera gelangt, muss das Bild für einige Sekunden, oft auch mehrere Minuten belichtet werden. Durch diesen Prozess findet eine Komprimierung der zeitlichen Abläufe statt. Menschen und Maschinen, die sich durch den Bildausschnitt bewegen, sind nur schemenhaft erkennbar oder werden vollständig unsichtbar. Sehr langsame Bewegungen werden auf den Fotografien hingegen deutlicher sichtbar.

Am 7.4.2022 sind in der Galerie Schlüterstraße ein WERKtalk und eine Ausstellungseröffnung zu diesem Fotoprojekt geplant. Falls eine pandemiebedingte Verschiebung notwendig sein sollte, wird darüber rechtzeitig informiert.