Analyse im Rahmen von Umstufungen
In den vergangenen Jahren haben sich durch die realisierten Straßenbaumaßnahmen die Verkehrsverhältnisse im Straßennetz des Freistaates Thüringen grundlegend geändert. Neben den Belastungssteigerungen oder -rückgängen wurden und werden durch die Fertigstellung
- der A 71 Süd
- der A 73
- der A 38
- der A 71 Nord (perspektivisch)
- Maßnahmen des Bundesverkehrswegeplans 2003 und
- Maßgebender Ortsumfahrungen
großräumige Verkehrsverlagerungen hervorgerufen. Um angemessen auf die sich ändernden Randbedingungen zu reagieren, überprüft die Straßenbauverwaltung des Freistaates Thüringen die administrative Zuständigkeit und die damit zusammenhängende Baulast im Thüringer Streckennetz. Untersuchungsgegenstand sind hier insbesondere niedrig belastete Straßenzüge des Landesstraßennetzes.
Das IVR sorgt mit Hilfe des integrierte Verkehrsmodells Thüringen für die wissenschaftliche Begleitung der Umstufungsverfahren. Durch spezielle Modellaufbereitung und -auswertung des Netzzustandes 2011 und Prognosezustand 2015 kann der bislang sehr aufwändige Prozess zur Untersuchung einer Umstufung verkürzt und somit effizienter gestaltet werden. Im Ergebnis einer jeden Auswertung stehen Aussagen zu Quell-/Ziel- und Durchgangsverkehren des zu untersuchenden Streckenzuges welche unter anderem die Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Umstufung ist.