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Fahrrad.Data.Mining.

Zwölf Studierende des Studiengangs Stadt- und Raumplanung der FH Erfurt haben am 07.02.2024 die Ergebnisse ihres Studienprojektes „Fahrrad.Data.Mining.“ präsentiert. Die Veranstaltung fand vor zahlreichen Zuschauer:innen und einigen Fachexpert:innen in der Galerie am Campus Schlüterstraße statt und wurde parallel online übertragen. Betreut wurde das Studienprojekt von Prof. Dr.-Ing. Martin Weidauer. Zudem wirkte die Stadt Erfurt als Kooperationspartner am Projekt mit.

Das Projekt beschäftigte sich vorrangig damit, wie sich die derzeitige Fahrradinfrastruktur in Erfurt in Zukunft verändern könnte. Dabei wird das derzeitige Haupt- und Nebenroutennetz Erfurts betrachtet, um daraus Empfehlungen für eine Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) abzuleiten.

Die zentrale Fragestellung lautete: Wie können die Daten des Stadtradelns für die Radverkehrsplanung genutzt werden? Darüber hinaus wurde untersucht, inwieweit diese Daten noch besser erhoben und nutzbar gemacht werden können.

Die Landeshauptstadt Erfurt nimmt bereits seit 2010 an der Stadtradeln-Kampagne teil und hat seit 2021 durch das erwähnte Portal die Möglichkeit, die aufgezeichneten Radfahrten flächendeckend zu analysieren. Die Daten der Teilnehmenden stammen dabei vorwiegend aus dem Alltagsradverkehr und werden anonymisiert dargestellt.

Im Laufe des Projektzeitraums haben sich die Studierenden auch damit beschäftigt, die Repräsentanz der vorliegenden Daten zu untersuchen. Dabei wurden die Daten auch mit den Ergebnissen der vorhandenen Fahrrad-Dauerzählstellen und weiteren Radverkehrszählungen der FHE abgeglichen. Ein weiterer Abgleich wurde mit den Daten der SRV (System repräsentativer Verkehrsbefragungen) in Erfurt vorgenommen.

Die Studierenden haben konkrete Optimierungsmöglichkeiten des RiDE-Portals benannt und Handlungsempfehlungen aufgestellt, an denen sich Kommunen für ihre Herangehensweise bei der Analyse der Daten orientieren können.

Im Anschluss an die rund einstündige Präsentation ergab sich ein wertvoller Austausch zwischen den Studierenden, dem Publikum und den online-zugeschalteten Vertreter:innen des RiDE-Portals, die mit ihrer Expertise noch weitere interessante Einblicke in die Datenauswertung lieferten.