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Stadt- und Raumplaner:innen gut gerüstet für die Zukunft

der Stadtplaner Ingo Quaas spricht im Festsaal
Im Großen Saal versammelten sich die 57 Bachelor- und 23 Master-Absolvent*innen gemeinsam mit ihren Angehörigen, Freunden und den Lehrenden des Studiengangs, um den erfolgreichen Abschluss zu würdigen.

Am vergangenen Freitag, dem 14.11.2025, wurden auf dem Campus der Fachhochschule Erfurt (FHE) insgesamt 80 Absolvent:innen der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung gebührlich verabschiedet. Im Großen Saal versammelten sich die 57 Bachelor- und 23 Master-Absolvent:innen gemeinsam mit ihren Angehörigen, Freunden und den Lehrenden des Studiengangs, um den erfolgreichen Abschluss zu würdigen.
In seiner Begrüßung hob der Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rid den familiären Charakter des Studiengangs hervor. Er betonte, dass die Absolvent*innen nun gut gerüstet seien, um auch in Krisenzeiten neue Lösungen zu finden. Für das bevorstehende Berufsleben sei es wichtig, eigene Positionen zu beziehen und zu vertreten.

Im Namen der Hochschulleitung beglückwünschte der Kanzler Prof. Dr. Landwehr die Absolvent:innen zum Studienabschluss und richtete seinen Dank auch an die Lehrenden und Eltern für Ihren Beitrag. Er appellierte an die Absolvent:innen, den Kontakt zur FHE nicht zu verlieren, da gerade der Input aus der Praxis für die Lehre unverzichtbar sei.

Als Vertreter der Architektenkammer Thüringen gratulierte der Stadtplaner Ingo Quaas zum erfolgreichen Studienabschluss. Er unterstrich, dass der Bedarf an gut ausgebildeten Planenden – insbesondere im ländlichen Raum – aufgrund von Generationenwechsel und Fachkräftemangel weiterhin sehr hoch sei. Quaas bezeichnete Planende als Generalisten, die stets das große Ganze im Blick haben und einschätzen müssen, wann externer Sachverstand einzuholen ist. Er forderte die Absolvent:innen auf, sich aktiv für die Schönheit und Lebendigkeit von Städten einzusetzen.
In seinem Festvortrag referierte Vertr. Prof. Dr.-Ing. Bauassessor Werner Klinge über den kürzlich im Bundestag beschlossenen „Bau-Turbo“ zur Beschleunigung des Wohnungsbaus. Er mahnte die Absolvent:innen, mit den neuen Regelungen behutsam umzugehen, um Fehlentwicklungen zu vermeiden. Zudem appellierte er dazu, bei der Anwendung Bedingungen auszuhandeln, um den Bau von preiswertem Wohnraum und sozialen Folgeeinrichtungen einzufordern. Prof. Klinge betonte die Bedeutung des lebenslangen Lernens und verwies auf die im März stattfindenden Erfurter Baurechtstage als hervorragende Weiterbildungsmöglichkeit.

Ina Kuhn, Vertreterin der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL), machte deutlich, dass der Beruf verlange, sich stets in neue Themen einzuarbeiten. Sie rief dazu auf, sich aktiv in Fachverbänden einzubringen und zu vernetzen.
Nach der Zeugnisübergabe durch die Lehrenden erfolgte die Auszeichnung der besonders herausragenden Absolvent:innen. Die besten BA-Abschlussarbeiten wurden vonFlorian Heide und Jona Hofen und die besten Masterarbeiten von Carla Lohner, Marco Hendrich und Celina Heß geschrieben und mit einer einjährigen Mitgliedschaft beim SRL gewürdigt. Als Jahrgangsbeste wurden Sara Bingeser (BA) und Christoph Deponte (MA) vom Informationskreis für Raumplanung (IfR) mit einer Jahresmitgliedschaft und einem Abonnement der Zeitschrift „RaumPlanung“ ausgezeichnet. 
Zusätzlich ehrte Frank Mittelstädt vom Förder- und Alumniverein SuRban Jona Hofen und Saskia Tietze für ihre besonders mutigen, kreativen und überzeugenden Abschlussarbeiten mit einem Büchergutschein.


Musikalisch untermalt wurde die Zeugnisübergabe vom Duo Baumbach aus Weimar mit Querflöte und Gitarre. Ihre ausdrucksvollen Klänge trugen maßgeblich zum feierlichen Ambiente der Veranstaltung bei.