Rückblick auf die eTeach-Jahrestagung 2025 an der Bauhaus Universität Weimar

Drei intensive Tage liegen hinter den Teilnehmenden rund um das Thema reale, virtuelle und hybride Lehr- und Lernräume. Was bleibt davon als Handlungsrichtung, um den Wandlungsprozess an Hochschulen voranzugehen?
Der erste Teil der Tagung befasste sich umfassend mit der Frage, was Lehr- und Lernräume brauchen, um eine produktive (gemeinsame) Zeit zu haben.
Aus den Impulsen und Diskussionen lassen sich dazu zentrale Kriterien ableiten: Sie sollten flexibel und wandelbar sein, Bewegung erlauben, Kooperation und Interdisziplinarität unterstützen und sinnliche Aspekte (Materialität, Licht, Akustik) im Zusammenspiel mit Technik und Didaktik berücksichtigen. Lernräume werden damit zu aktiven Mitgestaltern des Lernens – barrierefrei, technisch zuverlässig, zukunftsorientiert und ressourcenschonend.
Der zweite Teil der Konferenz legte den Fokus stärker auf den Einsatz medienbereicherter Technologien und die Frage, wie wir Räume schaffen können, in denen Studierende KI nicht nur nutzen, sondern verstehen, hinterfragen und mitgestalten.
Aus den beiden Keynotes von Armin Grunwald und Brian Ballsun-Stanton nahmen wir die zentralen Impulse mit, dass wir aktive Gestalter*innen unserer Zukunft sind und der souveräne Einsatz von KI nur gelingt, wenn wir kritisch bleiben, Outputs stets hinterfragen und einen transparenten Umgang fördern.
Dabei wurde auch eines klar: Das Kompetenzgerüst, das Studierende für die zukünftige Arbeitswelt brauchen, liegt vor allem in den Zwischenräumen verborgen. Dort, wo Begegnungen stattfinden, Experimentierräume geschaffen werden und eine Fehlerkultur gelebt wird. In diesen Zwischenräumen liegt viel Potenzial für Neues, denn Lernen geschieht zwischen Menschen, Ideen und zunehmend auch zwischen Mensch und Maschine.
Insgesamt zeigte die Konferenz, dass Lernräume wichtige Lernbegleiter sind. Sie formen Lehre und Lernen, eröffnen Kreativität, Reflexion und Gemeinschaft. Hochschulen sind gefordert, diese Räume bewusst flexibel, inklusiv und zukunftsfähig zu gestalten.


