
CoCoMobility- Vernetztes und kognitives Fahren

Ziele und Vorgaben
Die Forschergruppe "Vernetztes und kognitives Fahren (CoCoMobility)" ist eine Kooperation zwischen der Fachhochschule Erfurt, der Technischen Universität Ilmenau, der Hochschule Schmalkalden und der Bauhaus-Universität Weimar. Sie bietet die Möglichkeit zur interdisziplinären Zusammenarbeit unter dem Dach der Allianz Thüringer Ingenieurswissenschaften.
Gemeinsame Zielsetzung der interdisziplinären Projektpartner ist es, miteinander verbundene Problemfelder zu analysieren und spezifische Lösungen zu erforschen und zu entwickeln, die mittel- bis langfristig zu einer signifikanten Reduzierung der Unfälle im Stadtverkehr mit getöteten und (schwer-)verletzten Personen führen, um so dem übergeordneten Ziel der Vision Zero näher zu kommen. Fokussiert werden insbesondere innerörtliche Unfälle mit Beteiligung vulnerabler Verkehrsteilnehmer und des Kfz-Verkehrs. Hierbei sollen Potentiale des vernetzten und kognitiven Fahrens untersucht werden. Die Vernetzung umfasst u.a. den Informationsaustausch der Verkehrsteilnehmenden untereinander sowie mit der Infrastruktur. Kognitive Systeme ermöglichen darüber hinaus vorrausschauendes Planen und Handeln.
Technologische Entwicklungen des hochautomatisierten, vernetzten und kognitiven Fahrens werden in Bezug zu sozialwissenschaftlichen Aspekten des Mobilitätswandels und der Akzeptanz dieser neuen Technologien gesetzt. Es wird untersucht, wie diese Entwicklungen in eine nachhaltige Mobilitätsplanung und Stadtentwicklung integriert werden können.
Innovationsansatz
Es werden technologische Entwicklungen in den Bereichen der Fahrzeuge, der Kommunikation und der Infrastruktur so auf den Verkehrsablauf und auf das Verhalten der am Verkehr teilnehmenden Personen angepasst, dass signifikante positive Effekte für die Verkehrssicherheit, die Verkehrsqualität und für die Umwelt (Luftqualität, Lärm, Klima) entstehen.
Aufgabenfelder
Die Projektschwerpunkte lassen sich in drei miteinander verknüpfte Themengruppen mit unterschiedlichen inhaltlichen Ausrichtungen gliedern:
- Intelligente Verkehrsinfrastruktur (IVI),
- Vernetzung von Fahrzeugen, Infrastruktur und Testumgebungen (FIT),
- Verkehrliche Wirkung, soziale Aspekte und Umwelteinflüsse (VWSU).
Wissenschaftlicher Beitrag
Von insgesamt sieben Promovierenden im Gesamtprojekt sind zwei Promovierende an der FH Erfurt angesiedelt. Die interdisziplinär verzahnten Arbeiten umfassen unterschiedliche Wissenschaftsbereiche der Ingenieur-, Sozial- und Kognitionswissenschaften.
Projektpartner:in
- TU Ilmenau: Prof. Dr. Matthias Hein und Prof. Dr. Thomas Bachmann
- HS Schmalkalden: Prof. Dr. Frank Schrödel
- Bauhaus-Universität Weimar: Prof. Dr. Jan Ehlers und Prof. Dr. Uwe Plank-Wiedenbeck