
Empowerment für diskriminierungserfahrende Menschen
Empowerment ist ein wichtiger politischer Begriff in der rassismuskritischen Bildungsarbeit und knüpft an die Erfahrung von Diskriminierung an. Im Kern geht es um eine Selbstermächtigung im Zuge der strukturellen Abwertungs- und Ausgrenzungserfahrungen, die als Antwort nötig ist. Abwertung aufgrund von Gender und Rassismus überschneiden sich oftmals intersektional. Rassismus ist im Zuge der Race-related Stress und Racial-Trauma-Forschung als Belastungen für das Selbstwertgefühl, die physische und psychische Gesundheit zu verstehen.
Die Vorlesung gibt uns einen Einblick auf die Fragen: Was für Erfahrungen manchen Menschen von klein auf wegen ihrer Herkunft, Kultur, Nicht-Christl. Religion, Sprache, Hautfarbe und Passzugehörigkeit und was bewirkt das? Wieso werden rassistische Denkmuster und Wissensbestände für Nicht- Betroffene oft als normal empfunden? Welche Empowerment Prozesse werden auf individueller und kollektiver Ebene ange- gestoßen? Und wie können Gegenerfahrungen konkret aussehen?
Ein Austausch als Anschlussphase nach der Vorlesung ist erwünscht. Die Referentin bittet darum den Raum respektvoll zu nutzten.
Zur Referentin
Dr. Nkechi Madubuko ist promovierte Soziologin mit journalistischer Ausbildung, Diversity-Trainerin, Autorin, Moderatorin, Referentin und Mutter. Seit über 20 Jahren setzt sie sich intensiv mit den Themen Rassismuskritik, Diversitätssensibilität und Empowerment auseinander.
Die Veranstaltung ist Teil der Ringvorlesung "Interdisziplinäre Perspektiven auf Gender & Hochschule". Informationen zu weiteren Terminen der Veranstaltungsreihe folgen in Kürze.