Porträt der Fachhochschule für Forstwirtschaft Schwarzburg
Geschichte des Objektes und Ausbildung
1893 | Baubeginn der Villa „Vassel“ als private Fremdenpension |
1920 | Umwandlung in eine private Lehranstalt „Pädagogium“ zur mittleren Reife und Abitur |
bis 1928 | Erweiterungsbauten für Kapazitäten von 200 Schülern |
1939 | Enteignung und Überführung in staatlichen Besitz (Nutzung als Flüchtlingslager und Lazarett) |
1940-44 | Lehrerbildungsanstalt |
1945 | Lazarett |
13.05.1946 | Gründung der Landesforstschule Schwarzburg des Landesforstamtes Thüringen |
1950 | Gründung der Fachschule für Forstwirtschaft Schwarzburg |
1968 | Status Ingenieurschule für Forstwirtschaft Schwarzburg |
ab 1990 | Umprofilierung und Umstrukturierung zur verwaltungsinternen Fachhochschule für Forstwirtschaft Schwarzburg |
ab Sept. 2007 | Immatrikulation von Studierenden an der FH Erfurt FB Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst |
Juli 2008 | Einstellung der verwaltungsinternen Ausbildung am Standort Schwarzburg |
Ausbildungseckpunkte der Fachschule bzw. Ingenieurschule für Forstwirtschaft von 1946 bis 1989
- Revierförsterausbildung für die Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe der DDR
- Dauer 3 Jahre (6 Semester, 1 Praxissemester)
- Studienvoraussetzungen: Forstfacharbeiter oder Waldarbeiterpraxis, 10. Klasse oder Abitur
- Studentenanzahl schwankend nach Bedarf, in der Regel 50 Direktstudenten jährlich sowie 40 Fernstudenten im 2jährigen Turnus Zwischen 1946 und 1990 wurden ca. 3400 Revierförster ausgebildet.
- Fachgebiete: * Grundlagenfächer (u. a. Mathematik, Chemie, Sport, Sprachen, Marxismus/Leninismus) * alle theoretischen und praktischen Lehrgebiete der angewandeten Forstwirtschaft
- Lehrkräfte: ca. 8 bis 12
- Technisches Personal: ca. 10
Ausbildungseckpunkte der Fachhochschule für Forstwirtschaft von 1990 bis 2008
- Verwaltungsinterne Fachhochschule der Freistaaten Thüringen und Sachsen (Verwaltungsvereinbarung)
- Ausbildung für den gehobenen Forstdienst
- Studienvoraussetzung: Abitur bzw. Fachabitur, einjähriger Vorbereitungsdienst in den Landesforstverwaltungen der beiden Freistaaten
- 1. – 3. Semester: forstliche Grundlagenausbildung („Vordiplom“)
4. – 5. Semester: Praxisjahr in den Forstverwaltungen mit Laufbahnausbildung
6. Semester: angewandte Fachgebiete mit Diplomarbeit - Studentenzahl: 30 – 40 jährlich. Zwischen 1990 und 2008 wurden ca. 600 Diplomforstingenieure (FH) ausgebildet.
- Lehrkräfte: 7 Dozenten, 2 Lehrbeauftragte, verschiedene Gastdozenten
- Technisches Personal: ca. 9